Bad Kissingen

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Bad Kissingen

„Königliches Kurhaushotel“
Die Entwicklung Kissingens als Kurort erfuhr einen weiteren Schub, als Balthasar Neumann im Auftrag des Fürstbischofs Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim im Jahr 1737 die Fränkische Saale nach Südwesten umleitete und die Kuranlagen erhöhte, um den Maxbrunnen und die Pandurquelle vor Überschwemmungen zu schützen. Dabei wurde eine ehemals bekannte, in der Zwischenzeit aber in Vergessenheit geratene Quelle, die sich im ursprünglichen Flussverlauf der Saale befand, wiederentdeckt und – nach dem siebenbürgischen Fürsten Franz II. Rákóczi – Rákóczi-Quelle genannt. Reinhard von Bibra hat die Benennung der Quelle nach dem ungarischen Fürsten, der nach Kenntnisstand der Forschung nie in Kissingen gewesen war, erforscht. Der Name könnte von Veteranenoffizieren des Würzburger Dragonerregiments, gegen die Franz II. Rákóczi im ungarischen Freiheitskampf kämpfte, nach Kissingen gebracht worden sein.

Im Jahr 1739 errichtete der Baumeister Balthasar Neumann im Auftrag von Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim für das Würzburger Domkapitel und den fränkischen Adel eine „standesgemäße Unterkunft“, die (als die bayerischen Könige Eigentümer des Hotels und seines Grundstücks wurden) den Namen „Königliches Kurhaushotel“ erhielt.

Durch diese Verbesserungen der Infrastruktur stieg die Zahl der Kurgäste von 157 im Jahr 1741 auf 256 im Jahr 1788.

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