Bamberg

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An der Stelle der heutigen Kathedrale wurde zwischen 1004 und 1012 der Heinrichsdom erbaut, eine Stiftung Heinrichs II. zur Bistumsgründung. Dieser brannte jedoch 1081 bis auf die Mauern nieder. 1087 war er wieder soweit hergestellt, dass dort eine Synode stattfinden konnte. 1185 wurde der wieder aufgebaute Komplex erneut ein Raub der Flammen und schließlich abgerissen.

Möglicherweise war die Heiligsprechung Kunigundes im Jahre 1200 der Anlass, über einen Neubau nachzudenken, den man dann um 1215 begann. Nach relativ kurzer Bauzeit konnte bereits 1237 einer der großartigsten Sakralbauten eingeweiht werden, die das Reich am Ende der staufischen Epoche hervorbrachte.

Bereits 1274 wies der Dom Bauschäden auf, die mit Hilfe von Almosengeldern behoben wurden. Damals erhielten die Osttürme ihre Strebepfeiler. Im 14. Jahrhundert wurden weitere Instandsetzungsarbeiten durch die Erteilung von Ablässen finanziert. Im frühen 16. Jahrhundert wurde durch die Errichtung des so genannten Domkranzes ein neuer Zugang von der Stadt her geschaffen.

Nachdem der Sakralbau 1630 im Innern eine neue Fassung in Weiß, Gold und Marmor erhalten hatte, erhielt er Mitte des 17. Jahrhunderts unter Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg eine glanzvolle Innenausstattung, wie sie dem barocken Zeitgeist entsprach. Diese wurde jedoch im frühen 19. Jahrhundert als Stilbruch empfunden und auf Wunsch König Ludwigs I. von Bayern wieder restlos entfernt. Gleichzeitig erhielt der Dom auch wieder seine originale Farbfassung.

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