Main-Franken-Tour 2012

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Wallfahrtsbasilika St. Georg

Blutaltar

Seit der Vergrößerung der Kirche 1497 steht der so genannte Blutaltar mit dem Wunderkorporale, dem Ziel der Wallfahrer und Zentrum der Ablassfeier, im Nordturm des 1962 zur päpstlichen Basilica minor erhobenen Kirchenbaus. 1626 wurde das Retabel (Altaraufbau) vom ortsansässigen Künstler Zacharias Juncker aus Alabaster und Sandstein gefertigt. Das Tuch wird in einem silbernen Schrein von 1683 aufbewahrt, der 1726/30 von dem Stuckateur Georg Hennicke eine hochbarocke Einfassung erhielt. Hennicke hat weitere Stuckarbeiten in der Kirche vorgenommen und auf eigene Kosten den Franziskusaltar der Kirche gestiftet. Die Außenflügel des Blutschreingehäuses stammen aus dem 17. Jahrhundert. 1956 wurde eine Treppe hinter den Altar gelegt, um den Gläubigen das Berühren des Korporale zu erleichtern. Im Chor und den Seitenkapellen stellen sechs große Wandgemälde die Geschichte der Auffindung des Tuches dar.

Blutbild

Etwa 1920 wurde hinter das Korporale ein leinenes Schutztuch angebracht. Bei einer Untersuchung 1950 ließ sich auf dem Originaltuch kein Bild mehr erkennen. Eine Bestrahlung des Schutztuches mit ultraviolettem Licht (Quarzlampe) zeigte zur Überraschung aller das Bild des Gekreuzigten. Die elf Veronica-Häupter waren nicht erkennbar. Das Bild auf dem Schutztuch erklärte man durch die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit der durch den Wein chemisch veränderten Leinenfaser des Korporale.

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